HERZLICH WILLKOMMEN
auf der Homepage
des Eifelvereins Ortsgruppe Münstermaifeld

Wanderwoche Obertal

20240921 Obertal 2

Fotos von der Wanderwoche im unteren Bereich der Bildergalerie.

21.09. Anreise

Mit dem Bus starteten 24 Wanderfreunde nach Baiersbronn-Obertal.

Das Hotel Rechtmurg 27 empfing uns mit freundlichem Personal, großzügigen Räumen und ansprechender Ausstattung. Beim ersten Ortsrundgang genossen wir die Idylle des Schwarzwalds. Murmelnde Bäche, Wolken im Seerosenteich gespiegelt, schindelverkleidete Häuser im traditionellen Stil, nach Holz duftend die evangelische Kirche, gepflegte Grünanlagen überall. Ein köstliches Abendmenü rundete den Tag ab.

22.09. Lotharpfad

Mit Lunchpaket fuhren wir per Bus zum Lotharpfad im Naturpark Schwarzwald. Die einst vom Orkan Lothar verwüstete Fläche hat sich zu einer Landschaft der Vielfalt verwandelt, die über Stege zugänglich gemacht wurde. Wir drehten noch eine Ehrenrunde auf dem interessanten Pfad, bis wir unseren Wanderweg Richtung Schliffkopf fanden. Bis auf 1055 m Höhe ging es gemächlich hinauf mit Ausblick auf die Rheinebene. Nach 11 km erreichten wir Ruhestein und den Bus hinab nach Obertal.

23.09. Überraschung...

Heute war eine Busfahrt hoch zum Seibelseckle an der Schwarzwaldhochstraße geplant, doch Plan 1 entfiel wegen Straßensperrung. Alternativ sollte es eine Busfahrt nach Buhlbach mit Talwanderung geben. Alle standen erwartungsvoll an der Haltestelle, der Linienbus kam - und fuhr vorbei! Mit offenem Mund sahen wir Plan 2 entschwinden. Plan 3 musste her, und wir beschlossen eine Wanderung auf der 5. Etappe der "Murgleiter" nach Mitteltal. Der Weg hinauf war für viele mühsam, es war wohl nicht unser Tag. Wir rutschten einen Hang hinab, nur um unten festzustellen, dass wir falsch abgebogen waren und wieder hochsteigen mussten. Doch dann lief endlich alles glatt und wir erreichten Mitteltal, wo im Café Züfle leckere Schwarzwälder Kirschtorte wartete.

24.09. Zur Knöpflesbauern-Durchlasshütte

"Heute keine Sonnenbrandgefahr", war sich die Wandergruppe einig, als sie an der Glashütte Buhlbach startete. Der Bus hatte uns diesmal mitgenommen. Mit Schirmen, Regenjacken und -ponchos ausgerüstet ging es bei leichtem Regen über Graspfade und Loipenstrecken ins idyllische Bachtal. Zur Mittagszeit erreichten wir die Knöpflesbauern-Durchlasshütte und rätselten während der Rast über die Bedeutung des kuriosen Namens. Der nächste Anstieg hinauf zur Hahnenhütte führte durch urwüchsigen Wald. Auf alten Baumstümpfen wuchsen junge Fichten, knorrige Wurzeln umgestürzter Bäume streckten sich uns wie Ungeheuer entgegen, durch die riesigen Buchen und Fichten des Naturparks zogen Nebelschwaden. Kaum hatten wir die Hütte erreicht, goss es in Strömen - Glück gehabt! Auf dem Rückweg nach Buhlbach lachte dann wieder die Sonne.

 25.09. Steig mit Anspruch

Von Baiersbronn wanderten wir zum idyllischen Sankenbachsee, einem eiszeitlichen Karsee. Gestärkt von der Mittagsrast wagten wir den Aufstieg zum Sankenbachwasserfall. Der Steig ist wunderschön, aber fast alpin und nicht ohne! Von einem Wehr wird das Bachwasser oberhalb des Sees gestaut, mittels Hebel lässt man dann einen kräftigen Wasserschwall über die Felswand hinunterrauschen. Wir waren begeistert, die Anstrengung hatte sich gelohnt. Der Sankenbachsteig mit dem Symbol des traditionellen Huts früherer Schwarzwaldfrauen, den roten Bollen, führte schmal und steinig bergan. An der Wasenhütte oberhalb des Ortsteils Friedrichstal, von Preußen gegründet zur Ansiedlung hugenottischer Glaubensflüchtlinge, erzählte unser Vorsitzender Dr. Koll von der früher bedeutenden Hüttenindustrie. Nur noch 2 km waren es dann bis ins Tal, doch die hatten es in sich. Durch einen tief eingeschnittenen Hohlweg verlief ein schmaler felsiger Pfad steil abwärts, eng gesäumt von jungen Fichten. Wir schoben uns durch die borstigen Zweige wie Autos durch die Waschanlage, zum Glück waren sie trocken. Nach spannenden und strapaziösen 11 Kilometern brachte uns der Linienbus zurück nach Obertal.

26.09. Oldtimer

Reichlich Regen heute! Wir schauten uns in Friedrichstal um. Straßennamen wie Kupferhammer und Sensenhammer erinnern an die Produktion der Dampfhämmer der Königlichen Hüttenwerke, heute Schwäbische. Wir schauten wir uns Infotafeln zur Historie und ehemaligen Gebäuden wie Backhaus und Schule an. Die achteckige Michaeliskapelle wird für Hochzeiten gern genutzt. Nachmittags gab es andere Oldtimer zu bestaunen, die Rallye "Baiersbronn-Classic" trotzte dem Regen mit offenen Wagen, ein faszinierendes Bild.

 27.09. Freudenstadt

 Bei Grundsteinlegung 1601 wählte Herzog Friedrich als Stadtnamen die Freude statt wie üblich seinen Vornamen. Er plante Großes im dünn besiedelten Schwarzwald. Wie beim Brettspiel Mühle sind die Straßen im Stadtkern angelegt, eine Doppelschiffkirche wurde errichtet. Auf dem weitläufigen Marktplatz sollte eine imposante Residenz entstehen, doch der Herzog verstarb früh und der Plan wurde aufgegeben. Die Stadtführerin erläuterte uns beim Rundgang Geschichte und Sehenswürdigkeiten der Stadt. Hoch hinauf ging es in den Rathausturm mit weitem Blick auf Wald und die Umgebung. Der Nachmittag stand zur freien Verfügung, war jedoch von Regen und Wind beeinträchtigt. Um so mehr freuten wir uns auf unser letztes Abendessen im gemütlichen Hotel. 

 

 

 

 

 

 

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.